Eineinhalb Futtersäcke

Der Name des Futters hat nichts mit meiner körperlichen Verfassung zu tun. Wollte ich nur mal erwähnt haben.
Der Name des Futters hat nichts mit meiner körperlichen Verfassung zu tun. Wollte ich nur mal erwähnt haben.

Seit etwa drei Jahren nehme ich immer wieder ein bisschen ab (und manchmal leider auch ein bisschen wieder zu). Aber seit Juli bin ich sehr konsequent bei der Sache und es funktioniert ganz wunderbar.

 

Als ich letztens einen Futtersack in den Stall getragen habe, wurde mir bewusst, dass ich zu dem Zeitpunkt mehr als diesen Sack an Gewicht abgenommen habe.

Inzwischen sind es eineinhalb Futtersäcke (bzw. 30 Kilo) seit meinem Höchstgewicht und ich bin wahnsinnig stolz auf mich.

 

Jetzt, wo ich im Normalgewichtsbereich angekommen bin, beginne ich, mein alltägliches Kalorienlimit langsam zu erhöhen, bis ich mein Gewicht halte und nicht mehr weiter abnehme. An einigen, besonderen Tagen zähle ich gar keine Kalorien mehr.

Ich weiß, dass ich mein Leben lang darauf achten muss, dass ich die verlorenen Kilos nicht schleichend wieder aufbaue. Aber das ist kein Gedanke, der mich ängstigt.

 

 

Kalorienzählen ist das einzige Abnehmkonzept, das für mich funktioniert.

Ich habe mir eine Ober- und Untergrenze an täglich zu konsumierenden Kalorien gesetzt und eingehalten. Dazu kam Bewegung, die mir Spaß macht: Gehen, Fahrradfahren und Pilates. Mein Abnahme-Triathlon.

 

Das Gehen hat mir oft den Kopf freigemacht. Das ist Zeit, die ich sehr intensiv mit mir verbringe. Ich kann nachdenken, die Landschaft genießen oder den Regen ignorieren. Ich mache jetzt viele Wege, wie z.B. Einkaufen zu Fuß und nehme meist nicht die direkte Route. 

Das Fahrradfahren hat ähnliche Effekte wie das Gehen. Aber hier kann ich mich zusätzlich richtig austoben und die Geschwindigkeit genießen. Ich bin sooo froh, dass ich in einem schönen Gebiet mit vielen Deichstrecken wohne.

Auch Pilates ist wunderbar fürs Körpergefühl und sorgt dafür, dass ich mich viel gerader halte. Es ist großartig, wenn ich an Spiegeln vorbeigehe und jedesmal erstaunt bin, wie ich aussehe und wie sich mein Körper und meine Haltung verändert haben.

 

Ich merke oft, wie sich in den letzten Monaten mein Selbstbewusstsein steigerte, weil ich weiß, dass mich meine eigenen Beinchen überallhin tragen könne, wenn ich das will. Oder dass ich selbst entscheide, was und wieviel ich esse und mir das nicht von meinem Körper diktieren lasse.

Ich habe mich neben dem Abnehmen getraut, Dinge zu tun, an die ich vor ein paar Monaten noch nicht mal denken konnte. Und ich bekomme dafür Belohnungen. Von mir selbst, aber auch von anderen. Auch das ist Motivation für mich, weiterzumachen.

Manchmal sind es nur Blicke oder ein positiver Kommentar. In einem Fall war es viel mehr.

 

 

Wenn es positive Teufelskreise gibt, dann bewege ich mich gerade darin. Ich kann abnehmen, weil es meinem Kopf sehr gut geht. Durch die gewonnene Freiheit geht es mir noch besser und ich habe neue Energie, die ich in Bewegung und Selbstmotivation stecken kann. Dadurch nehme ich besser ab und bekomme neue Energie... etc. etc.

 

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