Wieviel schöner kann es eigentlich noch werden?
Heute Morgen bin ich mit einer kleinen Gruppe durch den Lower Antelope Canyon gelaufen. Die leuchtendroten Felsen und die wunderschönen Formen des Canyons zu sehen, war ein unbeschreibliches Erlebnis.
Ein- und Ausstieg sind eigentlich nur kleine Spalten im Boden. Man bemerkt sie erst, wenn man wenige Meter davor steht. Und plötzlich befindet man sich in einer anderen Welt. Es ist kühler und das von oben eindringende Sonnenlicht wird durch die roten Felsen reflektiert.
Traumhaft.
Ein bisschen Angeberwissen für die nächste Party: Der Antelope Canyon heißt nicht etwa "Antelope", weil es hier früher mal Antilopen gegeben hat. Hat es nämlich nie. Die im Gebiet des Canyons lebenden Gabelböcke erinnerten die Siedler aber an asiatische und afrikanische Antilopen. Gabelböcke gehören zu einer ganz anderen Familie als Antilopen. Aber wir wollen angesichts dieser Schönheit mal nicht kleinlich sein.
Nachmittags bin ich (nicht nur wegen des Namens) Richtung Horseshoe Bend gefahren. Der Colorado River macht hier eine scharfe Kurve.
Mein Weitwinkelobjektiv hat leider nicht gereicht, um die ganze Szenerie einzufangen. Außerdem hat mir mein Selbsterhaltungstrieb gesagt, dass ich mal lieber auf das perfekte Foto verzichte und dafür einen Meter von der Felskante entfernt stehen bleibe. Ohne Warnung oder Sicherung geht es dort nämlich 300 Meter runter.
Eigentlich wollte ich mich morgen im Monument Valley einer Reittour anschließen. Aber schon im Arches National Park habe ich festgestellt, dass ich mit Wüstenklima nicht gut zurechtkomme. Die Temperaturen setzen mir zu und ich befürchte, dass ich mich mit einem längeren Ritt übernehme.
Also Planänderung: Ich nehme das Monument Valley nur am Rande mit und bin frühmorgens (vor der allzu großen Hitze) dort. Nachmittags/Abends fahre ich ein großes Stück in Richtung Denver.
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Inga (Freitag, 29 September 2017 13:50)
Wunderschön!